Freitag, 19. April 2013

Angeln mit dem Drop-Shot-Rig

Das Drop Shot (DS)-Rig ist meines Erachtens an Tagen besonders ergiebieg an denen die Angelei recht zäh und erfolgloglos vefrläuft. Aber nur dann kann einem das DS-Rig zu wahren Sternstunden seiner persönlichen Angelerlebnissen verhelfen. Das Drop Shot Rig ermöglicht die aktive als auch fast passive Angelei und natürlich auch eine Mischung aus beidem. Ich möchte Euch in diesem Bericht eine sehr vielseitige Angelei vorstellen.
Mit einem aktiv geführten Köder lassen sich die Barsche aber auch Zander perfekt suchen. Ausgeworfen und jiggend eingeholt kann man den Gewässergrund geradezu zentimentergenau ausleuchten. Sind Tiere am Platz und der Köder entsprechend den Gegebenheiten angepasst, lassen die Bisse nicht lange auf sich warten. Hat man die Fische gefunden sollte man den Führungsstil des DS-Rigs etwas abändern aber den Köder beibehalten. Nun wird aus der vorher aktiven Angelei eine fast passiv Angelei. Kleine Schläge aus dem Handgelenk versetzten den Köder ruckartig in Bewegung was einem kränkelnden Fischchen zum verwechseln ähnlich sieht. Dabei sollte versucht werden, die Montage auf der Stelle zu bewegen. Ein kleiner Wehrmutstropfen bei der DS-Angelei ist die relativ schwierige Bisserkennung, zu der später im Beitrag berichtet wird. Damit ihr sehen könnt wie verführerisch sich die Montage bei der Dropshotangelei bewegt, kam wieder einmal mein "Showaquarium" zum Einsatz, welches ich für solche Zwecke "umgebaut" habe. Tiere befinden sich in diesem Aquarium natürlich nicht! 


Die Montage 
Ich möchte an dieser Stelle ein paar grundlegende Dinge zu der an sich recht einfachen Montage sagen. Das DS-Rig hat drei wesentlich Bestandteile. Den Haken, das Klemmblei und natürlich das Vorfach an das der Haken "speziell" angebunden wird. Am Vorfachende unter dem Haken wird das Blei aufgeklemmt. Durch die Klemmfunktion, des an dem Blei angebrachten Wirbel kann man in windeseile den Abstand vom Köder zum Blei verändern. Um die ganze Sache etwas zu verdeutlichen, habe ich ein DS-Rig mit UV-aktiver Sehne gebunden und das Rig mit UV-Licht bestrahlt. So kann man sehr schön die Details "sichtbar" machen.  

DS-Rig sichtbar gemacht
Aus der Veränderung des Abstandes zwischen Blei und Köder resultiert logischerweise die Veränderung des Abstandes zwischen Köder und Gewässergrund. Ich selbst fische meisst in einem Abstand zwischen zehn und dreißig Zentimeter vom Gewässerboden zum Köder. Je nach dem in welcher Gewässertiefe die Fische stehen lohnt es sich hier mit verschieden Längen zwischen Blei und Köder zu arbeiten. 

Die Köder 
In einem anderen Bericht habe ich bereits zu meinen Drop Shot Ködern berichtet Mein Musthave für die Barschangelei in Berlin mit Drop Shot 
Mein Motto beim Köderkauf für die Dropshotangelei ist, je verrückter umso besser. Ich versuche mich bei meiner Köderauswahl bewusst von dem angebotenen "Einheitsbrei" zu lösen und den Fischen einmal etwas neues zu präsentieren. Auch die Anköderungsmethoden lassen bei diesem Rig eine Vielzahl von Möglichkeiten zu. Ob der Köder "nosehooked", "wacky" oder in altbekannter Weise präsentiert wird hängt von den Vorlieben und der Experimentierfreudigkeit eines jeden Anglers ab. Geht nicht, gibt nicht, oder wer fängt hat recht! 

Rute und Rolle
Tatsächlich musste ich für mich persönlich feststellen, dass ich keine besondere Combo zur Drop-Shot-Angelei benötige.  Ich verwende immer (m)eine Spinnrute mit einem Wurfgewicht bis ca. 25 Gramm und einer Rolle in 1000er Größe. Ehrlich muss ich zugeben, dass ich mich aber mit speziellen Drop-Shot Ruten noch nicht auseinander gesetzte habe, da für mich der Bedarf hier noch nicht bestand. Ich möchte damit aber keines Wegs sagen, dass eine sepzielle Drop-Shot-Rute nicht benötigt wird.

Die Bisserkennung 
Für die Bisserkennung wird versucht mit den Fingern Kontakt zum Rutenblank zu bekommen. Angelruten mit "exposed" Griffen sind dabei natürlich von Vorteil, mit ein wenig Übung gelingt es mit einer "normalen Rute" auch sehr gut. Bei dieser Art der Bisserkennung solltet ihr sehr konzentriert angeln, da oft nur kleineste Zupfer den Fisch am anderen Ende der Schnur verraten. Gleichzeitig solltet ihr immer die Einstichstelle der Schnur in das Wasser beobachten. Sobald sich dieser verschiebt oder eine Bewegung zu erkennen ist, kann der leichte Anhieb gesetzt werden. 


Wie Ihr seht, die Drop-Shot-Angelei ist sehr facettenreich und lässt eine Menge Spielraum für die eiegen Individualität. Wer gern neue und "verrückte" Köder versucht, sollte mit der Dropshotangelei voll auf seine Kosten kommen. Durch den speziellen Aufbau der schlanken Drop-Shot-Bleie (hier gehen natürlich auch alle anderen Klemmbleie) ist gerade an hängerträchtigen Stellen die Angelei durchaus mäglich, da die schlanke Form der DS-Blei die Hängergefahr stark dezimieren. Natürlich bestätigt auch hier wie so oft die Ausnahme die Regel. Das Drop-Shot-Rig kann an fertig gebunden kaufen oder man orientiert sich zum Selbstbinden an dieser Anleitung:  DS-Rig selber binden