Sonntag, 24. Juli 2016

Barschangeln - ein buntes Allerlei

Viele von uns Raubfischanglern lieben Sie - die Barsche! Auch für mich ist der Barsch seit jeher einer der faszinierendsten Raubfische unserer Gewässer. Gestern machte ich mich im südlichen Berlin auf um mal wieder ein wenig den geliebten Stachelrittern nachzustellen. Von dieser kleinen Tour soll dieser Beitrag erzählen.

Zur Zeit liest und sieht man bei Facebook sehr viel á la "die Barsche sind los". Dem Ruf folgend ging es Samstag auch für mich an mein Barschgewässer. Im Gepäck hatte ich nicht viel, dafür aber gut  ausgewählte Köder, denn beim Streetfishing ist für mich immer weniger mehr. Hartes und Weiches kleiner und mittlerer Größe sind die Köder erster Wahl. Alles über 7,5cm lasse ich beim Angeln auf Barsch bewusst zu Hause. Dabei wähle ich die Köder so aus, dass ich für jede Situation gewappnet bin. Topwaterköder, Crankbaits, Wobbler, Gummis und Spinner sind alle in minimalistischer Auswahl vertreten, so dass ich später höchsten zwei kleine Kisten, Trinkflasche + ein paar Utensilien in meinem Rucksack transportieren muss. Am ersten Spot funktionierten Gummis am Besten. Sehr gut gehen im Moment die kleinen Sachen von FishUp. Meine ehemaligen Mitstreiter testeten diese bereits ausgiebig in einem Video:


Auch ich habe mich diesen Ködern angenommen und bin sehr zufrieden mit Ihnen. Bisher gefällt mir am besten der Flit. Ein kleiner Creaturebait, der durchaus funktioniert, wenn andere Köder versagen. Allerdings habe ich gemerkt, das die Anköderung am einfachen Jighead nicht unbedingt die beste ist, funktionieren tut es trotzdem. Wer ein wenig experimentiert wird früher oder später den richtigen Köder an der richtigen Stelle finden - am ersten Spot war es bei mir der Flit.  Neben dem Flit liefen auch (wie immer) kleine Kopytos.

Flit von FishUp
Flit geht!
Nochmal Flit
Und Kopyto!
Auch einen kleinen Stickbait hatte ich mir zu dieser Tour in meine Tacklebox sortiert, in der Hoffnung diesen zum Einsatz bringen zu können. Dazu mussten die Fische natürlich mitspielen. Nachdem der Squirrel nicht den gewünschten Erfolg brachte, setzte ich alles auf eine Karte und der kleine Chubby Pencil wurde montiert. Bereits beim ersten Wurf gab es Fisch, allerdings ist dieser Spuk oft schneller zu Ende als man das Wort "Chubby" sagen kann. Meist zwei oder drei Fische und die Stachler haben den Braten gerochen. Natürlich bestätigen auch hier Ausnahmen die Regel, allerdings nicht an diesem Tag! Habt Ihr schonmal mit Topwaterködern geangelt? Es ist einfach eine der spannendsten Angeleien, die man machen kann - also unbedingt mal versuchen!

Illex Chubby Pencil 55
Pencil Barsch
Eine weitere klasse Sache, die eigentlich immer gute Fische aus dem kühlen Nass befördert ist das Angeln mit Crankbaits. Gerade an Spundwänden und Tiefen bis zwei Metern hat mir das Crankbaitangeln schon schöne Barsche bis 35cm gebracht - für berliner Verhältnisse schon recht ordentlich! Sehr gerne fische ich hier den Chubby oder nahe Verwandte, hier eine kleine Übersicht: Click Clack Ob "Stop and Go" oder einfach nur "durchgeleiert", müsst Ihr ausprobieren. Je nach Laune der Fische funktioniert beides mal besser oder schlechter. Gestern war es das "Stop and Go" was die Fische während der Ruhepausen an den Haken brachte.

Der Corrigator von Jenzi
Starmmer Bursche mit leider schlappen Flossen
Insgesamt war es ein recht kurzer Trip, ich war ca. 4 Stunden unterwegs und beendete das Angeln mit tollen Fischen und schönen Bildern für Euch. In den nächsten Tagen werde ich wieder angreifen, mal schauen was dann so geht. Bis dahin sage ich Tight Lines und Petri Heil.