Dienstag, 16. Dezember 2014

Abgetaucht, Kurzbesuch im Berliner Zooaquarium

Eines meiner Projekte als Ingenieur befasst sich mit dem Berliner Zooaquarium. Somit habe ich das Glück meiner Leidenschaft, den Fischen und dem Wasser, des Öfteren sehr nahe zu sein. Ich bin wirklich immer wieder sehr fasziniert von den Geschöpfen die sich über unseren  Globus verteilt im Wasser tummeln. Natürlich beeindrucken mich dabei am meisten solche Fische, über die man durch die Angelei viel liest oder deren Leben und Vorkommen in der Natur einzigartig sind. Von kleinen Garnelen bis zu mächtigen Haien - im Berliner Zooaquarium gibt es fast nichts, was es nicht gibt. Lasst uns zusammen auf eine kurze Reise unter Wasser gehen!



Starten möchte ich bei den Landschaftsbecken im hinteren Teil des Aquariums. Sehr auffällig sind die Arapaimas im "Südamerikabecken". Nicht nur durch seine Gestalt fällt dieser Fisch besonders auf, auch durch seine Größe. Handelt es sich doch bei dem Arapaima um einen der größten Süsswasserfische der Welt. Oft wird gemeint, dass der Europäische Hausen der größte Süsswasserfisch sei, dies ist schlichtweg falsch, da der Hausen einen Teil seines Lebens im Brackwasser verbringt. Der Arapaima hingegen verbringt sein ganzes Leben in den Süssgewässern Amazoniens und wandert von dort auch nicht ab. Er kann eine Größe von über 2,30m bei einem Gewicht von mehr als 130 Kilogramm erreichen. 

Arapaima
Mit im Becken der Arapaimas wohnen große "Peacock Barsche". Wusstet Ihr, dass dem "Peacock Bass" 15 Unterarten zugehörig sind? Einige davon können bis knapp einen Meter lang werden und gehören somit zu den größten "Cichliden" auf unserem Planeten. Einige der kleinbleibenden Arten werden als Fische für die heimische Aquaristik exportiert. Die großen Arten sind in  Regionen ihrer Heimatgewässer hingegen begehrte Sport , - und Speisefische!

Peacock Bass

Ebenfalls im Amazonasbecken lebt ein großer Vertreter der Antennenwelse. Leider wird dieser Fisch des Öfteren als Aquarienfisch angeboten und von potentiellen Käufern unterschätzt. Bei einer Länge von über einem Meter ist das kein Fisch für das heimische Aquarium!

"Redtail" Antennenwels
Ich bin mir sicher, der nächste Fisch ist schon so manchem begegnet und er hat es gar nicht so richtig wahrgenommen. Pangasiusfilet - na klingelts? Der Pangasius ist ist ein friedlicher Riese, der sein natürliches Habitat im Megong und seinem Flusssystem hat. Somit sind wir nun im "Asienbecken". Bis 150cm groß und fast bis zu einem Zentner schwer kan solch ein Tier werden. Der Pangasius ist mittlerweile in vielen Fischküchen auf der Speisekarte und die weltweite Nachfrage ist enorm. Um den "Hunger" der Welt nach Pangasius zu stillen sind sehr viele Aquakulturen entstanden, mit der sehr viel Raubbau an der Natur und Gewässerverschmutzung einhergeht.

Pangasius
Leider hatte ich an diesem Tag auch nicht allzuviel Zeit, daher musste es nun ein wenig schneller gehen. Vorbei an den Korallenbecken und ihren leuchtend bunten Fischen, welche seit "Findet Nemo" in aller Munde sind.

Findet Nemo!
Hat man den "Rundgang" im Berliner Zooaquarium richtig gemacht, gelangt man zu den Becken unserer einheimischen Fische aus Flüssen und Seen. Für mich als Angler natürlich DAS Highlight schlechthin, wollte ich mich doch Aug in Aug mit einem Hecht wiederfinden. Zu meiner Enttäuschung war allerdings kein Hecht "zu Hause". Allerdings konnte ich trotzdem ein schönes Bild von einem Barsch und einem Karpfen für Euch machen!

Dicker Karpfen


Schöner Barsch!
Natürlich hätte ich mir als Angler viel mehr schöne Bilder von unseren heimischen Wasserbewohnern gewünscht, doch leider waren Zander, Hecht und Rapfen (diesesmal) nicht zu bestaunen. Ich hoffe Euch hat dieser kleine Tauchgang trotzdem gefallen. 

Bis dahin wünscht Euch Euer Sascha Tight Lines und Alles Gute!