Für mich, wie für meinen Bloggerkollegen Sascha auch, war es schon immer unverständlich warum die meisten modernen Ruten keinen Hakenhalter (mehr) besitzen. Ich möchte mir weder den Steg des ersten Rings, noch Teile der teuren Rolle mit dem eingehängten Haken verkratzen. Glücklicherweise schafft die Zubehörindustie hier mit kleinen Helferlein Abhilfe: den sogenannten "Hook Keepern", die von verschiedenen Marken angeboten werden und sich nachträglich ohne handwerkliches Können an der Rute montieren lassen. Allerdings zu üblichen Stückpreisen ab 5 Euro.
Ein stolzer Preis für ein
wenig Plastik mit 2 Gummibändern bzw. Gummiband mit Öse dran, wie ich
finde. Nachdem Sascha bereits über die Möglichkeit berichtete, Einhängeösen aus Stahl an der Rute anzubringen gehe ich nun näher auf Hakenhalter ein, die sich mit Gummibändern fixieren lassen. Und zwar in der Low Budget Variante!
Um die deftigen Preise hierzulande nicht zahlen zu müssen habe ich in einen Bestellung im Ausland getätigt. Der chinesische Ebayshop "Maximumcatch" hat neben Tackle fürs Fliegenfischen eben auch diese Hook Keeper im Sortiment. Man hat dort die Möglichkeit 6 Hakenhalter Sets, bestehend aus jeweils einem Halter und 2 unterschiedlich großen Gummibänders für die Befestigung zu ordern. Ich habe mir gleich 2 dieser Sets bestellt (12 Hookkeeper) und inkl. Versand etwa 11-12 Euro bezahlt. Das finde ich mehr als fair und man hat aufgrund des Gesamtpreises auch kein Problem mit dem Zoll, da der Betrag unter der Freimenge liegt. Das Päckchen kommt also ganz einfach bis an die Haustür. (Aktuell scheinen grade keine Hook Keeper angeboten zu werden. Bei Interesse einfach mal den Shop anschreiben, mir wurde sehr nett weitergeholfen).
Hook Keeper
mit zwei unterschiedlich großen Gummis
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Ein kleines "Aber" gibt es dennoch. Die Hakenhalter scheinen zwar von guter Qualität zu sein, ebenso die Gummibänder die einen Super Sitz auf der Rute garantieren. Die kleinen "Rädchen an der Seite jedoch, mit denen das Gummiband den Hakenhalter an der Rute fixiert, fallen schon bei relativ geringem Zug ab.
Erst war ich sehr enttäuscht, bis mir ein Lösung eingefallen ist: Die kleinen Plastikknubbel unter den Rädchen können mit einem Feuerzeug vorsichtig erhitzt und gaaaanz leicht "breiter" gedrückt werden. Aber wirklich nur ganz wenig, mit dem Auge sollte es kaum zu sehen sein. Dann mit etwas Kraft die Rädchen wieder draufdrücken und siehe da: nichts fällt mehr ab, alles ist wie es sein soll.
Der Knubbel
muss leicht breiter werden
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Viel Spaß!